Die Wurzeln der Prozessarbeit liegen in der Psychologie C.G. Jungs, der humanistischen Psychologie, in der modernen Physik, der Systemtheorie, im Taoismus und Schamanismus. Prozessarbeit folgt der Überzeugung, dass es für jeden Menschen und für jedes menschliche System einen individuellen, natürlichen Fluss der Entwicklung gibt. Diesen gilt es aufzuspüren und zu unterstützen. Prozessarbeit stellt Werkzeuge zur Verfügung, mit Hilfe derer Einzelne, Paare, Familien und Gruppen mehr Bewusstsein und kreativen Lebensausdruck entwickeln können.
Der Grundgedanke ist Wachstum durch Wahrnehmung. Die Proszessarbeit zeigt uns, wie wir dem Fluss dessen, was in unserem Leben passiert besser folgen können. Das hilft, aus der Opferrolle herauszukommen und in eine schöpferische hineinzuwachsen. So haben unsere schlimmsten Probleme das Potenzial unsere stärksten Verbündete zu werden. Die prozessorientierte Psychotherapie anerkennt die inhärente Weisheit der Natur und nennt sie den «Traumprozess». Dieser manifestiert sich auf mannigfaltige Weise durch Ereignisse in Individuen, Gruppen oder der Natur. Indem wir den Traumprozess verstehen und entfalten, können wir den Sinn unseres Lebens und Wirkens erkunden. Wir entwickeln das Vertrauen, dass wir mit Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens umgehen können. Wir lernen unser Innenleben und äussere Begebenheiten zu verknüpfen, ein befriedigendes, erfülltes und gesünderes Leben zu führen, tiefer aus unserem kreativen und geistigen Potenzial zu schöpfen oder einfach Spass zu haben.